Kreative Wandgestaltung

Kreative Oberflächentechniken liegen im Trend. Was früher einem bestimmten Kundenklientel vorbehalten war, ist dank neuer Materialien und Verfahren heute auch einem breitem Kundenspektrum zugänglich: eine individuelle, bis in die Detail auf den persönlichen Geschmack des Kunden abgestimmte Innenraumgestaltung.

Hier nun einige Techniken im Überblick:


Spachteltechnik:
Spachteltechniken gibt es schon seit der Antike. Mit Glätt- und Strukturspachtel als Untergrund und dem eingefärbten Lasurspachtel kann jeder unkompliziert ein hervorragendes Ergebnis erzielen.
Die Unterschiede der Spachteltechnik:
» Fleckentechnik   » Flächentechnik   » Wischtechnik   » Wickeltechnik   » Tupftechnik   » Pinselzugtechnik
Beispielbilder:     - 1 - - 2 - - 3 - - 4 -
 

Fleckentechnik:

Der Charakter der Flecktechnik ist das Nebeneinander- und Übereinanderlegen von kleinen gleichfarbigen oder unterschiedlich gefärbten Spachtelschlägen. Wird der gleiche Farbton in mehreren Schichten aufgebracht, so kommt es zu einem Hell-Dunkel-Spiel des Farbtones. Bei unterschiedlichen Farbtönen wird das Bild durch Mischung der Farben zusätzlich lebendig. Je nach Farbigkeit eignet sich die Flecktechnik für die Gestaltung ganzer Räume oder begrenzter Flächen wie Durchgänge, Laibungen oder Säulen.

 

Flächentechnik:

Unterschieden wird in Flächen- und Flecktechnik. Die besondere Struktur wird erstellt durch das Auftragen verschiedener Spachtelmassen und einem anschließenden Glätten. Häufig wird diese Technik mit Gravuren oder Reliefstrukturen ergänzt. Nach der Fertigstellung wird die Oberfläche geschliffen und mit Wachs behandelt und erhält somit einen glänzenden Charakter. Die Dispersionsspachtelmasse gibt es in den vielfältigsten Farben und unterschiedlichsten Strukturen. Durch die heutigen Weiterentwicklungen werden durch verschiedene chemische Verbindungen und mineralischen Bindemitteln und Zuschlagsstoffen immer größere Strukturpaletten erzeugt.

 

   
   
Wischtechnik:

Kennzeichnend für die Wischtechnik ist eine harmonische, dreidimensionale Farbkomposition mit sanften Hell-Dunkel-Schattierungen. Die Besonderheit der Wischtechnik liegt darin, dass die endgültige Farbwirkung erst nach dem Auftrag der verschiedenen Lasurschichten sichtbar wird. Der Farbton wird nicht vorher fertig gemischt, sondern entsteht erst auf der Wand. Üblicherweise wird in zwei bis drei Schichten übereinander lasiert. Als Untergrund eignen sich schwachsaugende Wände, z.B. Putz oder Raufaser

 

   
   

Wickeltechnik:

 

Diese Technik zeichnet sich durch einen dynamischen, ausgeprägten Charakter aus. Sie lässt sich gut mit einer Wischtechnik kombinieren. Mit Recht ist die Wickeltechnik eine der beliebtesten Dekorationstechniken. Sie ist schnell und ohne spezielle Werkzeuge ausführbar. Ein Wickel aus Fensterleder, fusselfreiem Stoff oder Leinen sind wichtigste Arbeitsmittel. Struktur und Größe des Wickels bestimmt dabei das spätere Bild der Oberfläche. Grundsätzlich gilt: je gröber das Material, desto knittriger und rustikaler die Textur auf der Wand.

 

   
   
Tupftechnik:

Der Charakter der Tupftechnik ist das Nebeneinander- und Übereinanderlegen verschiedener leuchtender Farbpigmente. Eine einfache Technik, die sich leicht mit einem Naturschwamm ausführen lässt. Geeignet sind glatte und strukturierte Untergründe, z.B. Putz oder Raufaser

 

   
   

Pinselzugtechnik:

Diese Technik lässt Ihnen bei der Wandgestaltung viel Freiheit. Kurze, kreuz und quer gesetzte Pinselzüge wirken sehr lebhaft; parallele, längere Pinselzüge eher ruhig und harmonisch. So können Sie nach ihrem Geschmack sehr unterschiedliche Wandlandschaften kreieren.

 

Beispiele: